Das Songbuch der "Hauspostille" sowie die Stücke "Baal", "Im Dickicht" und "Mann ist Mann" reichten der "Wiener Morgenpost" bereits 1927 aus, um Bert Brecht in das Pantheon der Unsterblichen aufzunehmen. Gleichzeitig feierte die deutsche Presse den Singer-Songwriter als "Volkssänger im Zeitalter des Wolkenkratzers". 1928 avancierte der Dreißigjährige mit der "Dreigroschenoper" zum Weltstar der Pop-Industrie, die gerade entstand und noch keinen Namen hatte. Brechts Werk der Weimarer Republik, bisher im Vorhof des späteren Klassikers abgestellt, entreißt Jan Knopf mit rasanten Geschichten seinen ideologischen Vereinnahmungen und entdeckt im sozialen Kontext den bisher unbekannten Erfolgsautor. Das Chaos ist aufgebraucht. Es war die beste Zeit. Mit fröhlicher Literaturwissenschaft wird's wieder Ereignis.
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