Hans Krech war der erste habilitierte Sprechwissenschaftler an der Universität Halle und der erste Hochschullehrer Deutschlands, der auf eine Professur Sprechwissenschaft berufen wurde. Anlässlich seines 50. Todestages (2011)
wird eine Auswahl seiner Schriften in drei Bänden unter dem Titel Beiträge zur Sprechwissenschaft neu veröffentlicht. Sie verdeutlichen vielfältige Wurzeln heutiger sprechwissenschaftlicher Arbeit. Band I enthält Arbeiten zu therapeutischen Fragen. Ein Schwerpunkt ist die kombiniert-psychologische Übungstherapie, die erste umfassende sprechwissenschaftliche Vorlage eines übungstherapeutischen Ganzheitsverfahrens. Band II enthält den Neudruck des
Standardwerkes «Die Behandlung gestörter S-Laute» von 1955. Nach einer Einführung in die Systematik der Sigmatismen wird über unterschiedliche Behandlungsformen informiert und eine von Hans Krech entwickelte
kombiniert-psychologische Übungstherapie erstmals beschrieben. Band III enthält Schriften zur Phonetik, zur Sprechkünstlerischen Gestaltung und zur Fachgeschichte. Einen Schwerpunkt bildet die Dokumentation von Hans Krechs Wirken als Begründer der Orthoepieforschung an der Universität Halle.
Den Bänden I und III liegen ergänzende Audio-CDs bei.
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