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Bei der Behandlung der als fremdenfeindlich und rechtsextremistisch bezeichneten Jugendlichengewalt wird das entwicklungspsychologisch bedingte Bedurfnis nach der Produktion und Aufrechterhaltung eines mannlichen, starken Selbstbildes in seiner zentralen Bedeutung stark vernachlassigt. Selbstbild und Identitat von Jugendlichen pragen das entwicklungs- und sozialpsychologische sowie soziologisch verwurzelte Motivbundel einschlagiger Taten. Die Studie geht dem Bedurfnis Jugendlicher auf den Grund, einer profilscharfen Gruppe wie der Rechtsextremistengruppe zuzugehoren, ein Bedurfnis, das sich auch auf die Gewaltbereitschaft an sich beziehen lasst. So werden die Dimensionen herausgearbeitet, nach denen schliealich auch die Auswirkungen der einschlagig auffallig gewordenen Jugendlichen in Haft sinnvollerweise zu untersuchen sind. Die Studie zeigt auf, dass entsprechende Gewalttaten vielfach von Jugendlichen begangen werden, die das fremdenfeindliche bzw. rechtsextremistische Motiv eher lediglich billigend in Kauf nehmen, wahrend ihr eigentliches Interesse dem Gruppen- und Gewalterlebnis gilt. Bei anderen Jugendlichen mit tieferer Gesinnungsmotivation ist wiederum auf die Gefahr hinzuweisen, durch Jugendstrafen eine staatsfeindlichere Haltung noch zu fordern. Mogen sich auch entsprechende Taten hinsichtlich ihrer gesellschaftspolitischen Auaenwirkung gleichen, so lassen sich die angesprochenen Jugendlichen nicht alle praventiv zweckmaaig in eine Reihe stellen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die schwache Wahrnehmungsdifferenziertheit auch des Jugendstrafrechts und seines insoweit grobschnittigen Reaktionsinstrumentariums. Ein auf schematisch-plakative Eindrucklichkeit geeichter politischer Aktionismus, der sich der schieren Strafverscharfungsrhetorik bedient, nimmt das Problem nicht ernst und ist nicht nur zum Scheitern verurteilt, sondern droht, zur Verscharfung des Problems beizutragen.