"Proust folgt den Wegen und Irrwegen des schwärmerisch verliebten und gesellschaftlich ambitiösen Romanhelden durch die Salons des Faubourg Saint-Germain und spürt sozusagen am eigenen Leib, daß es sich um vertane, vertrödelte Zeit handelt. Allerdings nicht für den Leser, bilden diese unnützen Jahre doch die eigentliche Substanz des Romans: raffinierte Schilderungen der mondänen Welt; satirische Charakterporträts von den Größen der adligen Gesellschaft; psychologische, soziologische und politische Betrachtungen - und dazu zwei Themen, deren Bedeutung weit über den engeren Kontext hinausreicht: der Tod der Großmutter und die vorerst nur andeutungsweise bezeichnete Homosexualität."
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