Auf Basis über ein Jahrzehnt währender Gespräche mit chinesischen Ärzten beschreibt dieses Buch den kulturellen Wandel in der chinesischen Medizin. Wie in einem Brennglas manifestiert sich hinter dem Mythos einer monolithischen chinesischen Medizin in den unterschiedlichen Berufswegen der Ärzte Klassenhintergrund, Gender, Migration und Region. Seit der Republikzeit stellt sich die Frage, wie chinesische Medizin zu Pharmazie steht und in Bildung verankert sein kann. Als Beispiel für Wissenschaftskontakte in Asien und transnational greift das Buch eine Debatte über materia medica heraus. Gerade inmitten antielitärer Kampagnen stiegen sie als "rote Experten" in akademische Kreise auf. Die maoistische Ära ist durch zwangsweise oder freiwillige Migration und die einschneidende Institutionalisierung geprägt. Die lebensgeschichtliche Bilanz wirft ein überraschendes Licht auf die letzten Jahrzehnte der forcierten Regulierung und Kommerzialisierung.
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