Wie ist Gott benennbar, wenn doch sein Wesen unerkennbar ist. In welchem Verhältnis stehen hier Sprache und die durch sie bezeichnete Wirklichkeit? Pseudo-Dionysius lieferte den mittelalterlichen Denkern mit seinen Werken einen Ausgangspunkt, dieser Frage nachzugehen. Auch Albert der Große ließ sich durch ihn inspirieren. Albert kommentierte das Corpus Dionysiacum in den Jahren 1248-1250. Diese Untersuchung geht der Frage nach dem Verhältnis von sprachlichen Zeichen und ontologischer, d.h. durch eine ontologische Theorie beschriebene Wirklichkeit in diesen Kommentaren nach - speziell mit Blick auf die Bedeutung der Gottesnamen. Sie zeigt einen Albert, der tief von neuplatonisch-arabischen Denktraditionen bestimmt war. Unter anderem die Modifikation von Prädikaten in Anwendung auf Gott zeigt zudem, dass das ontosemantische Konzept einer Entsprechung von Sprache und ontologischer Theorie einen weiteren Rahmen braucht: die Sprachpragmatik.
Dieser Band schließt die Reihe ab.
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