»Das sind Gedichte, die Russisches Roulette mit sechs Patronen im Lauf spielen«, schrieb der Lyriker Robert Lowell in seinem Vorwort zur amerikanischen Ausgabe von Ariel, dem legendären nachgelassenen Gedichtband von Silvia Plath, die sich 1963 in London 30jährig das Leben nahm. Ariel ist ein Dokument radikaler und unsentimentaler Introspektion. Es sind Gedichte, die in suggestiven Bildern immer wieder um die gleichen Themen kreisen: die Ich-Identität der Autorin, die Qualen eines krankhaft zurückgenommenen Lebens und seiner Todesobsessionen.
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