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Unsere Zukunft sieht alt aus - dieses Szenario wird durch Politik und Medien in die Öffentlichkeit getragen und stellt dabei den Aspekt der Finanzierung der Renten und der Krankenkassen in den Mittelpunkt. Doch dahinter verbirgt sich viel mehr. Der sogenannte demografische Wandel in der Bundesrepublik Deutschland beinhaltet vielfältige Auswirkungen auf unser gesamtes gesellschaftliches Leben. Aufgrund dieser Entwicklung wird sich insbesondere die Situation für Erwerbstätige und somit auch für Unternehmen bzw. Organisationen grundlegend verändern. Ein längerer Verbleib der heutigen Erwerbstätigen und die der nachfolgenden Generationen im Beschäftigungssystem scheinen sich abzuzeichnen. Daher wird es in Zukunft immer mehr darauf ankommen, ältere Mitarbeiter während ihrer Berufstätigkeit stärker zu fördern, um ihre Motivation und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Weiterhin führt der Abbau der Möglichkeiten frühzeitig in den Ruhestand zu gehen dazu, dass ältere Menschen länger als bisher auf eine Erwerbstätigkeit angewiesen sind. Diese Veränderungen erfordern neue personalpolitische Konzepte. Orientierte sich die Personalpolitik in der Vergangenheit überwiegend an der Rekrutierung, Einarbeitung, Personalentwicklung und Personalbindung von jüngeren Erwerbspersonen, ist für die Zukunft eine Kurskorrektur hinsichtlich einer deutlichen Fokussierung auf ältere Erwerbspersonen unabdingbar. Dies gilt sowohl für Unternehmen und Betriebe als auch für Organisationen Sozialer Arbeit bzw. Unternehmen in der Sozialwirtschaft. So ist zum Beispiel der Altersdurchschnitt der Fachkräfte in vielen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe bereits heute relativ hoch. Für die Zukunftsfähigkeit sozialer Dienstleister ist somit die Entwicklung alternsgerechte Personalentwicklungskonzepte, unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung, unerlässlich. Das Augenmerk betrieblicher Personalpolitik wird sich auf den Erhalt der Leistungsfähigkeit, Motivation und Weiterbildung älterer Erwerbsper