Cotton Mather (1663-1728) ist lange als »letzter Puritaner« und Übergangsfigur zwischen »Puritanismus« und »Aufklärung« gesehen worden. Er ist jedoch rezeptionsgeschichtlich reflektiert in der Frühaufklärung zu verorten. Besonders die erst am Anfang ihrer Erschließung stehenden Teile seines Werkes scheinen geeignet, die ihm eigene theologische Position zu veranschaulichen. Philipp Reisner untersucht Mathers an Weltmission, universaler Eschatologie und naturwissenschaftlich-medizinischen Neuerungen orientierten biblizistischen Pietismus auf seine Funktionen innerhalb der frühneuzeitlichen Gesellschaft hin.
Dr. Philipp Reisner lehrt an einer Gesamtschule in Duisburg und als Lehrbeauftragter des Instituts für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Düsseldorf.